1962
in Ostberlin geboren
ab Mitte der 1980er Jahre
fühlt sich zur Punk-, New Wave- und Kunstszene des Prenzlauer Bergs hingezogen
beginnt zu photographieren
ist mit der Photographin Helga Paris befreundet, die entscheidenden Einfluß auf seine Bildsprache hat
zeigt in seinen Bildern eine Sehnsucht nach dem Anderssein in Ostberlin
seine Arbeiten sind Dokumente einer Subkultur, die es in der DDR offiziell nicht gab
nach 1989
mit dem Mauerfall legt Marquardt die Kamera weg - Freiheit kann so langweilig sein, sagt er in einem Interview mit der ZEIT
1990er Jahre
taucht in die sich bildende Berliner Clubszene ein
ab Ende der 1990er Jahre
ist Türsteher des Clubs Ostgut
seit 2004
ist Türsteher des Clubs Berghain
inspiriert von seinem neuen Leben als Türsteher greift er wieder zur Kamera
hat ein Gespür für interessante Charaktere und markante Gesichter
verarbeitet in seinen Bildern gern düstere Elemente der Vergänglichkeit
bringt mit seinen Bildern ein konventionell geprägtes Menschenbild erheblich ins Wanken (Zitat)
indem er in seinen Bildern Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft miteinander verschmilzt, wirken sie zeitlos
arbeitet für Hugo Boss und Levi Strauss
Sven Marquardt lebt und arbeitet in Berlin-Pankow.
Publikationen:
Sven Marquardt. Zukünftig vergangen. Fotografien 1984-2009, Halle 2010
Sven Marquardt. Heiland, Halle 2011
Sven Marquardt. Wild Verschlossen, Halle 2014
Sven Marquardt. Die Nacht ist Leben. Autobiographie, Berlin 2014